Cannabispflanzen mit sichtbarem Nährstoffmangel in verschiedenen Stadien: gelbe Blätter, Verfärbungen, Welke und vertrocknete Pflanze – Schriftzug 'Cannabis Nährstoffmangel' im Vordergrund

Cannabis Nährstoffmangel - Symptome, Ursachen und Lösungen

Geschrieben von: Fabian Rauch

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Lesezeit 12 min

Ein gesunder Wuchs, satte grüne Blätter und eine reiche Blütephase – das sind die Ziele vieler Cannabis-Grower, unabhängig davon, ob sie gerade erst anfangen oder bereits fortgeschrittene Erfahrung im Anbau von Cannabispflanzen gesammelt haben.


Doch was passiert, wenn deine Cannabispflanzen plötzlich gelbe Blätter bekommen, die Blattspitzen braun werden oder das Wachstum ausbleibt? In vielen Fällen liegt die Ursache in einem Cannabis Nährstoffmangel. Diese Cannabis Mangelerscheinungen können sich sehr unterschiedlich äußern, je nachdem, welcher Cannabis Nährstoffmangel betroffen ist.


Ein unbehandelter Cannabis Nährstoffmangel kann langfristig die Gesundheit und den Ertrag deiner Pflanzen massiv beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig die Anzeichen zu deuten und gezielt gegenzusteuern.


In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du typische Cannabis Mangelerscheinungen richtig einordnest und welche Maßnahmen bei Cannabis Nährstoffmangel wirklich helfen – damit deine Pflanzen stark und vital bleiben.

Warum Nährstoffe für Cannabispflanzen so wichtig sind

Cannabispflanzen benötigen eine Vielzahl an Nährstoffen, um optimal zu gedeihen. Neben den drei Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium spielen auch Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Bor, Kupfer und andere Spurenelemente eine essenzielle Rolle.


Ist das Nährstoffgleichgewicht gestört, können zahlreiche Probleme auftreten, die sich in typischen Cannabis Mangelerscheinungen äußern. Ein Cannabis Nährstoffmangel kann sich dabei schleichend entwickeln oder plötzlich deutlich sichtbar werden. Besonders Indoor-Grower, die auf Substrate wie Erde, Kokos oder Hydroponik setzen, müssen genau darauf achten, dass ihre Pflanzen mit allen nötigen Nährstoffen versorgt werden. Denn das künstlich geschaffene Anbaumilieu ist weniger fehlertolerant als ein natürlicher Boden.


Kommt es zu einem Cannabis Nährstoffmangel, können die Symptome schnell dramatisch ausfallen – doch mit dem richtigen Wissen und gezielten Maßnahmen lässt sich ein Cannabis Nährstoffmangel in vielen Fällen erfolgreich beheben.

Stickstoffmangel bei Cannabis

Cannabispflanze mit sichtbarem Nährstoffmangel, gelb verfärbte Blätter durch Stickstoffmangel

👀 Symptome erkennen:

Ein Stickstoffmangel bei Cannabispflanzen gehört zu den häufigsten Problemen im Anbau. Die ersten Anzeichen zeigen sich in der unteren Blattregion. Die älteren Blätter beginnen gleichmäßig gelb zu werden, während die Blattadern zunächst grün bleiben. Mit fortschreitendem Mangel breitet sich die Gelbfärbung aus und die Blätter sterben schließlich ab. Das allgemeine Wachstum der Cannabispflanze verlangsamt sich merklich, was zu einer schwächeren Entwicklung der Triebe führt – ein klassischer Fall von Cannabis Nährstoffmangel.

🔍 Ursache:

Ein Mangel an Stickstoff kann verschiedene Ursachen haben. Häufig liegt es an einer zu geringen Stickstoffzufuhr über den Dünger, besonders in der Wachstumsphase, in der der Bedarf an Stickstoff am höchsten ist. Eine falsche Düngermischung oder die Verwendung eines Blütedüngers während der vegetativen Phase kann Cannabis Mangelerscheinungen auslösen. Ebenso kann ein zu niedriger pH-Wert der Cannabispflanze im Substrat verhindern, dass Stickstoff richtig aufgenommen wird. Auch Stressfaktoren wie übermäßige Bewässerung oder eine unausgeglichene Mikronährstoffzufuhr können eine Rolle spielen – und so letztlich zu einem Cannabis Nährstoffmangel führen.

🛠️ Behebung:

Um den Cannabis Nährstoffmangel zu beheben, solltest du zunächst den pH-Wert des Substrats kontrollieren. Liegt er unter 6,0, kann die Aufnahme von Stickstoff blockiert sein. Verwende bei Bedarf pH-regulierende Zusätze, um den Bereich zwischen 6,0 und 6,5 zu erreichen. Anschließend kannst du einen stickstoffreichen Dünger hinzufügen. Besonders gut geeignet sind organische Düngemittel wie Fisch- oder Algenextrakte, aber auch synthetische NPK-Grow-Dünger mit hohem Stickstoffanteil.

Kaliummangel bei Cannabis

Cannabispflanze mit sichtbarem Nährstoffmangel, gelb verfärbte Blätter durch Stickstoffmangel

👀 Symptome erkennen:

Ein Cannabis Kaliummangel äußert sich vor allem durch braune Blattspitzen, verbrannte Blattränder und eine schwache Blütenentwicklung. Die Blätter wirken spröde, rollen sich manchmal nach oben und zeigen gelblich-bronzene Verfärbungen. Auch die Stängel können sich röten, und das generelle Wachstum der Pflanze ist deutlich eingeschränkt. Besonders während der Blüte ist Kalium essenziell für die Ausbildung kräftiger, harzreicher Buds – ein Mangel in dieser Phase zählt zu den typischen Formen von Cannabis Nährstoffmangel.

🔍 Ursache:

Ein Cannabis Nährstoffmangel an Kalium kann durch mehrere Faktoren entstehen. Eine unausgewogene Düngung, bei der Kalium in geringer Konzentration vorhanden ist, ist der häufigste Auslöser. Aber auch ein Übermaß an anderen Elementen, wie Kalzium oder Natrium, kann die Kaliumaufnahme blockieren. Zusätzlich kann ein pH-Wert unter 6,0 die Kaliumverfügbarkeit stark einschränken. In hydroponischen Systemen ist dieser Effekt oft besonders ausgeprägt und kann schnell zu weiteren Cannabis Mangelerscheinungen führen.

🛠️ Behebung:

Um einen Kaliummangel bei Cannabis zu behandeln, solltest du einen Blütendünger mit hohem K-Gehalt verwenden. Diese enthalten häufig Kalium in gut löslicher Form, was eine schnelle Aufnahme ermöglicht. Prüfe den pH-Wert des Substrats und spüle es ggf. mit klarem, leicht gedüngtem Wasser durch, um Salzansammlungen zu entfernen, die die Wurzelaufnahme behindern. Achte darauf, zukünftig einen Dünger mit ausgewogenem NPK-Verhältnis zu verwenden, um erneute Cannabis Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Phosphormangel bei Cannabis

Cannabispflanze mit dunkler Verfärbung der Blätter durch Phosphormangel, klarer Nährstoffmangel

👀 Symptome erkennen:

Ein Phosphormangel an Cannabispflanzen ist besonders tückisch, da er sich nicht sofort bemerkbar macht. Erste Hinweise sind eine dunklere Grünfärbung der Blätter, die ins Violette oder Rötliche übergehen kann. Mit fortschreitendem Mangel zeigen die Pflanzen Wachstumsstörungen, besonders im Wurzelbereich. In der Blütephase bilden sich kleinere und weniger dichte Blüten. Die Blätter können sich kräuseln und zeigen trockene, papierartige Stellen – typische Anzeichen für einen Cannabis Nährstoffmangel. So könnt ihr rechtzeitig den Cannabis Nährstoffmangel erkennen.

🔍 Ursache:

Ein Phosphormangel kann entstehen, wenn der verwendete Dünger zu wenig Phosphor enthält, was besonders bei organischen Präparaten vorkommen kann. Auch kalte Temperaturen – unter 15 °C – können die Aufnahme im Boden drastisch reduzieren. Ein pH-Wert über 7,0 führt häufig zu einer Blockade der Phosphoraufnahme, selbst wenn genug im Substrat vorhanden ist – und genau das kann schnell in einem Cannabis Nährstoffmangel enden.

🛠️ Behebung:

Verwende einen phosphorbetonten Dünger, insbesondere in der Blütephase, um so dem Cannabis Nährstoffmangel vorzubeugen. Gute Ergebnisse liefern Produkte mit einem höheren P-Anteil im Verhältnis zu N und K. Erhöhe bei kaltem Klima die Bodentemperatur auf mindestens 18 °C. Kontrolliere zudem regelmäßig den pH-Wert und halte ihn im Bereich von 6,0–6,5, um die Aufnahme von Phosphor sicherzustellen und weiteren Cannabis Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Magnesiummangel bei Cannabis

Cannabisblatt mit Nährstoffmangel, gelbe Zwischenräume zwischen grünen Blattadern durch Magnesiummangel

👀 Symptome erkennen:

Der Cannabis Magnesiummangel beginnt mit einer interkostalen Chlorose – das heißt, die Zwischenräume der Blattadern färben sich gelb, während die Adern selbst grün bleiben. Dieses Muster tritt meist an älteren Blättern auf, da Magnesium ein mobiler Nährstoff ist. Das sind die ersten Cannabis Nährstoffmangel Anzeichen. Mit der Zeit entstehen braune Flecken und die Blätter rollen sich ein oder fallen ab. Die Pflanze wirkt insgesamt gestresst, das Wachstum verlangsamt sich.

🔍 Ursache:

Die Ursachen für einen Cannabis Magnesiummangel sind oft im pH-Wert zu finden. Werte unter 6,0 bei Erde oder 5,5 bei Hydro verhindern die Aufnahme. Auch ein Übermaß an Kalzium, Kalium oder Ammonium kann Magnesium verdrängen. Besonders beim Einsatz von weichem Wasser oder Osmosewasser ist das Risiko erhöht, da diese kaum Magnesium enthalten – ein klassischer Auslöser für Cannabis Nährstoffmangel.

🛠️ Behebung:

Bei einem Cannabis Nährstoffmangel hilft es, Bittersalz (Magnesiumsulfat) über das Gießwasser zuzugeben. Eine Dosis von 1 bis 2 Gramm pro Liter Wasser alle sieben Tage bringt meist rasche Erfolge. Gleichzeitig solltest du sicherstellen, dass das Ca/Mg-Verhältnis ausgewogen bleibt. CalMag-Produkte enthalten beide Nährstoffe im richtigen Verhältnis und sind ideal für regelmäßige Anwendung.

Calciummangel bei Cannabis

Cannabispflanze mit Nährstoffmangel, braune Punkte und verkrüppelte neue Blätter durch Calciummangel

👀 Symptome erkennen:

Ein Calciummangel bei Cannabispflanzen zeigt sich durch kleine, verzerrte junge Blätter, braune Nekrosen und schwaches Wurzelwachstum. An den Rändern erscheinen glasige oder braune Flecken, häufig begleitet von Blattverformungen. Die Pflanze entwickelt sich insgesamt schlechter und zeigt Anzeichen von Strukturverlust. An solchen Symptomen lässt sich ein Cannabis Nährstoffmangel erkennen.

🔍 Ursache:

Ein Cannabis Nährstoffmangel an Kalzium tritt häufig in Verbindung mit Cannabis Magnesiummangel auf und ist besonders bei Verwendung von entmineralisiertem Wasser (z. B. Osmosewasser) ein Problem. Auch ein zu niedriger pH-Wert (unter 6,2) oder ein Übermaß an Ammonium, Kalium oder Natrium kann die Kalziumaufnahme blockieren.

🛠️ Behebung:

Die einfachste Lösung ist die Verwendung eines CalMag-Präparats. Alternativ kann auch Calciumnitrat ins Gießwasser gegeben werden. Überprüfe den pH-Wert regelmäßig und halte ihn im optimalen Bereich. Wenn du Osmosewasser verwendest, mische es mit Leitungswasser oder ergänze gezielt Kalzium – so beugst du einem Cannabis Nährstoffmangel wirksam vor.

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Mikronährstoffmängel bei Cannabispflanzen

Gesunde Cannabispflanzen benötigen mehr als nur Licht, Luft und die klassischen Makronährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Damit alle physiologischen Prozesse reibungslos ablaufen, sind auch Mikronährstoffe unverzichtbar – insbesondere Bor und Kupfer. Diese Spurenelemente werden nur in sehr kleinen Mengen benötigt, ihre Funktion im Pflanzenstoffwechsel ist jedoch entscheidend. Ein Mangel kann das Wachstum verlangsamen, die Pflanzenstruktur schwächen und die Qualität der Blüten deutlich beeinträchtigen.


Was viele Anbauer übersehen: Wasser ist nicht nur ein Transportmedium für Nährstoffe, sondern beeinflusst maßgeblich deren Verfügbarkeit – besonders durch pH-Wert und Feuchtigkeitsverteilung im Substrat. Selbst wenn Bor oder Kupfer im Boden vorhanden sind, kann ihre Aufnahme gestört sein, etwa durch zu hohe pH-Werte oder zu trockene Bedingungen. Ein Cannabis Nährstoffmangel entsteht also häufig nicht durch fehlenden Dünger, sondern durch ungünstige Umweltbedingungen, die die Nährstoffaufnahme blockieren.


Typische Cannabis Mangelerscheinungen, die auf Mikronährstoffprobleme hinweisen, sind unter anderem deformierte Jungblätter, abgestorbene Triebspitzen oder dunkle, vertrocknete Blattbereiche. Während ein Bormangel häufig zu hohlen Stängeln und gestörtem Wurzelwachstum führt, äußert sich Kupfermangel durch bläuliche Verfärbungen und eingerollte, brüchige Blätter. Solche Symptome werden oft mit anderen Stressfaktoren verwechselt und deshalb zu spät behandelt.


Ein häufiger Auslöser ist ein unausgeglichener pH-Wert – entweder zu alkalisch oder zu sauer – wodurch die Mikronährstoffaufnahme stark eingeschränkt wird. Auch unregelmäßiges Gießen oder ein dauerhaft ausgetrocknetes Substrat zählen zu den klassischen Ursachen. Wer einen Cannabis Nährstoffmangel erkennen will, sollte daher nicht nur visuelle Anzeichen beachten, sondern auch regelmäßig Boden- und Wasserwerte kontrollieren. Nur so lässt sich ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis dauerhaft sicherstellen.

Bormangel bei Cannabis

Cannabispflanze mit Bormangel, verdrehte Triebspitzen und verkümmerte Blütenansätze durch Nährstoffmangel

👀 Symptome erkennen:

Ein Bormangel bei Cannabis zeigt sich häufig zuerst an den Wachstumsspitzen. Die Triebspitzen sterben ab, junge Blätter wachsen deformiert oder verdreht, und die Pflanzen wirken insgesamt gestresst. Oft sind Stängel hohl oder spröde, was sie anfällig für Bruch macht. Auch das Wurzelwachstum ist gehemmt – Wurzeln erscheinen verkürzt, verdickt oder verfärbt. In fortgeschrittenen Stadien kann es zu Wachstumsstillstand kommen. Diese Symptome sind typische Cannabis Mangelerscheinungen und treten meist zusammen mit weiteren Anzeichen bei einem Cannabis Nährstoffmangel auf.

🔍 Ursache:

Ein häufiger Grund für Bormangel ist ein zu hoher pH-Wert im Substrat oder Gießwasser. In alkalischem Milieu wird Bor für die Pflanze schwer verfügbar. Zusätzlich können trockene Substrate, niedrige Luftfeuchtigkeit, Kaliumiüberschuss oder ein generelles Nährstoffungleichgewicht die Boraufnahme behindern. Auch bei zu kalten Wurzeln oder einem gestörten Mikrobiom im Boden kann die Borverfügbarkeit sinken. Es ist wichtig, regelmäßig den pH-Wert zu messen, um Cannabis Nährstoffmangel erkennen und vorbeugen zu können.

🛠️ Behebung:

Zur Behebung des Bormangels sollte ein mikronährstoffreicher Dünger, der Bor enthält (z. B. in Form von Borax oder Borat), verwendet werden. Achte darauf, das Substrat gleichmäßig feucht zu halten – nicht zu trocken, aber auch nicht zu nass. Der ideale pH-Wert für die Nährstoffaufnahme liegt im leicht sauren Bereich (Erde: 6,0–6,5; Hydro: 5,5–6,0). Zusätzlich kann ein Blattdünger mit Spurenelementen schnelle Linderung bringen. Überdüngung sollte jedoch vermieden werden, da Bor nur in sehr kleinen Mengen benötigt wird – eine Überdosierung kann toxisch sein.

Kupfermangel bei Cannabis

Kupfermangel bei Cannabis erkennbar an eingerollten Blatträndern mit metallischem Glanz – Form von Nährstoffmangel

👀 Symptome erkennen:

Ein Kupfermangel bei Cannabispflanzen ist selten, sollte aber ernst genommen werden. Erste Anzeichen zeigen sich oft an den Blattspitzen, die beginnen, hell zu werden oder auszubleichen. Mit der Zeit wirken die Blätter trocken, rollen sich nach unten ein oder brechen leicht. Das Wachstum verlangsamt sich merklich, und die Blütenbildung fällt schwach aus. Diese Cannabis Mangelerscheinungen betreffen meist junge Blätter und können leicht mit Hitzeschäden oder Lichtstress verwechselt werden.

🔍 Ursache:

Ein zu hoher pH-Wert im Substrat ist der häufigste Grund für Kupfermangel – die Aufnahme wird blockiert, obwohl Kupfer im Medium vorhanden ist. Auch ein Überangebot an Zink oder Phosphor kann Kupfer verdrängen und einen versteckten Cannabis Nährstoffmangel auslösen.

🛠️ Behebung:

Ein gezielter Mikronährstoffdünger mit Kupfer in Chelatform (z. B. Cu-EDTA) wirkt schnell und effektiv. Wichtig ist zudem die Kontrolle des pH-Werts und die Vermeidung von Nährstoffüberschüssen, besonders bei Zink und Phosphor. So kannst du einen Cannabis Nährstoffmangel durch Kupferdefizit sicher ausgleichen.

Wassermangel bei Cannabis

Dehydrierte Cannabispflanze mit hängenden Blättern durch Wassermangel

👀 Symptome erkennen:

Ein Cannabis Wassermangel ist nicht immer sofort offensichtlich, gehört aber zu den häufigsten Cannabis Mangelerscheinungen. Die Blätter wirken zunächst kraftlos, hängen schlaff herunter und rollen sich in späteren Stadien ein. Das Substrat wirkt trocken und rissig. Bei starker Austrocknung können die Blätter spröde werden und abfallen.

🔍 Ursache:

Oft ist schlichtweg zu seltenes oder unregelmäßiges Gießen der Grund. Aber auch ein ungeeignetes Substrat mit schlechter Wasserspeicherfähigkeit, hohe Temperaturen, starke Luftbewegung oder zu kleine Töpfe begünstigen Wassermangel.

🛠️ Behebung:

Passe deinen Gießrhythmus an das Entwicklungsstadium und die Umweltbedingungen an. Verwende ein gut durchlässiges, aber wasserhaltendes Substrat. Achte darauf, gleichmäßig und gründlich zu gießen, ohne Staunässe zu erzeugen. Mulch oder Topfabdeckungen können helfen, die Feuchtigkeit länger zu halten.

Der pH-Wert bei Cannabispflanzen: Grundlage jeder erfolgreichen Nährstoffaufnahme

Viele Cannabis Nährstoffmangel entstehen nicht durch eine echte Unterversorgung, sondern durch Nährstoffblockaden infolge eines ungeeigneten pH-Werts im Medium. Der pH-Wert entscheidet maßgeblich darüber, ob die Nährstoffe aus dem Substrat überhaupt verfügbar sind.


• In Erde liegt der ideale pH-Wert bei 6,0–6,5.


• In Kokos oder hydroponischen Systemen empfiehlt sich ein Bereich zwischen 5,5

  und 6,2.


Eine regelmäßige Kontrolle ist essenziell – entweder mit Tropfentests oder digitalen pH-

Messgeräten. Auch das Messen des Drainwassers nach dem Gießen gibt Aufschluss über das pH-Gleichgewicht im Wurzelbereich.

Tipps zur pH-Korrektur:

Zum Absenken des pH-Werts kannst du Zitronensäure oder spezielle pH-Down-Produkte nutzen.

Zum Anheben bieten sich Kaliumhydroxid oder pH-Up-Präparate an.

Nutze nur pH-stabile Düngemittel, insbesondere bei empfindlichen Sorten oder Hydro-Systemen.

Hanf Überdüngung erkennen: Zu viel kann schaden

Nicht jeder Schaden am Blatt ist ein Hinweis auf einen Mangel. Häufig liegt eine Überdüngung bei Cannabispflanzen vor. Diese äußert sich durch dunkelgrüne, manchmal glänzende Blätter, verbrannte Spitzen (Nährstoffverbrennungen) und blockiertes Wachstum. 


Die Pflanzen wirken satt, entwickeln sich aber nicht mehr weiter. In schweren Fällen kann es zu einer Nährstoffblockade kommen, bei der selbst wichtige Elemente nicht mehr aufgenommen werden können

Gegenmaßnahmen bei Überdüngung

Führe ein sogenanntes „Flushing“ durch – also das gründliche Spülen des Substrats mit pH- korrigiertem, klarem Wasser. Dabei wird überschüssiger Dünger aus der Erde ausgewaschen. 


Reduziere anschließend die Düngerkonzentration um etwa 30–50 % und beobachte die Reaktion der Pflanze über mehrere Tage hinweg.

Cannabis Nährstoffmangel frühzeitig erkennen und richtig handeln

Ein Cannabis Nährstoffmangel muss nicht zur Katastrophe führen, wenn du die Anzeichen rechtzeitig erkennst und gezielt reagierst. Beobachte deine Cannabisblätter, prüfe regelmäßig den pH-Wert und stelle sicher, dass deine Pflanze eine ausgewogene Nährstoffversorgung erhält. Mit Erfahrung wirst du sicher zwischen Cannabis Magnesiummangel, Calciummangel, Kaliummangel, Stickstoffmangel und anderen Cannabis Mangelerscheinungen unterscheiden können. So lernst du, frühzeitig einen Cannabis Nährstoffmangel zu erkennen und gezielt zu reagieren.


Durch eine präzise Diagnose und zielgerichtete Maßnahmen kannst du den Nährstoffstatus deiner Pflanzen nachhaltig verbessern. Achte darauf, nicht nur Makronährstoffe, sondern auch Mikronährstoffe in der richtigen Dosierung bereitzustellen, und halte das Wurzelsystem gesund. Denn nur eine gesunde Wurzel kann die volle Nährstoffaufnahme gewährleisten.

 

Fragen und Antworten – Cannabis Nährstoffmangel

Woran erkenne ich einen Cannabis Nährstoffmangel ?

Typische Cannabis Nährstoffmangel Symptome sind gelbe oder braune Blätter, Wachstumsstörungen, schwache Blütenbildung und Verfärbungen. Die genaue Ausprägung hängt vom betroffenen Nährstoff ab.

Welche Nährstoffe sind für Cannabispflanzen besonders wichtig?

Wichtige Makronährstoffe sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Auch Mikronährstoffe wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink und Bor sind essenziell.

Wie wirkt sich ein Stickstoffmangel aus?

Die unteren Blätter vergilben gleichmäßig, das Wachstum verlangsamt sich. Ursache ist meist eine unzureichende Stickstoffversorgung oder ein ungeeigneter pH-Wert. Beides kann auf einen Cannabis Nährstoffmangel hinweisen.

Was sind typische Anzeichen für Cannabis Kaliummangel?

Cannabis braune Blattspitzen, verbrannte Ränder, schlechte Blütenentwicklung und schwaches Wachstum sind typische Cannabis Nährstoffmangel Anzeichen.

Warum ist der pH-Wert so entscheidend?

Ein falscher pH-Wert kann zur Nährstoffblockade führen, auch wenn eigentlich genug Nährstoffe vorhanden sind. Das kann schnell zu einem Cannabis Nährstoffmangel führen, obwohl die Versorgung theoretisch ausreicht. Ideal ist ein pH-Wert von 6,0–6,5 in Erde und 5,5–6,2 in Kokos oder Hydro.

Wie behebe ich einen Cannabis Nährstoffmangel schnell und effektiv?

Kontrolliere den pH-Wert und verwende passende Dünger – z. B. stickstoffreiche in der Wachstumsphase oder CalMag-Produkte bei Calcium- bzw. Magnesiummangel. So beugst du gezielt einem Cannabis Nährstoffmangel vor.

Was tun bei Überdüngung?

Spüle das Substrat mit klarem, pH-korrigiertem Wasser („Flushing“) und reduziere anschließend die Düngermenge um 30–50 %. So lässt sich ein beginnender Cannabis Nährstoffmangel oft noch ausgleichen, bevor er sichtbare Schäden verursacht.


Wie kann ich einem Cannabis Nährstoffmangel vorbeugen?

Sorge für eine ausgewogene Nährstoffzufuhr, überwache regelmäßig den pH-Wert und beobachte die Pflanzen aufmerksam – so kannst du frühzeitig einen Cannabis Nährstoffmangel erkennen und gegensteuern.

 

Autor: Fabian Rauch

Mein Name ist Fabi. Seit Jahren veröffentliche ich fundierte Artikel für die Hanfindustrie und verschiedene Unternehmen. Cannabis fasziniert mich – sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus gesellschaftlicher Perspektive.

Mein Ziel ist es, komplexes Wissen verständlich aufzubereiten und damit aktiv zur Aufklärung und Weiterentwicklung der Branche beizutragen.

 

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