
Was ist Ott und woher kommt der Begriff?
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Wenn man sich in der Cannabis Szene oder einfach in bestimmten Kreisen bewegt, stolpert man früher oder später über den Begriff Ott. Ob in Songs, auf Social Media oder in Gesprächen unter Freunden.
Irgendjemand sagt immer: „Hast du noch Ott?“ oder „Wir gehen gleich Ott holen.“ Aber was genau steckt eigentlich dahinter? Bedeutet Ott wirklich einfach nur Cannabis oder Gras oder steckt mehr hinter dem Wort?
Ott ist ein Slangwort für Cannabis bzw. Gras, das in der deutschen Kiffer- und Jugendszene verwendet wird. Es beschreibt ganz einfach Marihuana.
Wenn jemand von Ott spricht, ist damit in den meisten Fällen normales Marihuana gemeint. Also die getrockneten Blüten der Cannabispflanze. Der Begriff wird locker im Alltag benutzt, ähnlich wie man in anderen Ländern Weed, Ganja oder Dope sagt. In Deutschland hat sich Ott als ein typisch Szene sprachliches Wort etabliert, das besonders unter jüngeren Leuten oder in bestimmten Subkulturen verbreitet ist.
Oft fällt der Begriff in Musiktexten, TikTok-Clips oder bestimmten Memes, wenn es ums Kiffen geht. Dabei steht Ott nicht für eine spezielle Sorte oder Qualität von Cannabis. Es ist schlicht ein anderes Wort für Gras.
Ein Beispiel aus dem Alltag:
„Ich hab noch ein bisschen Ott da.“
Bedeutet: Ich habe noch etwas Weed zum rauchen.
Der Begriff wird heute so selbstverständlich genutzt, dass viele gar nicht mehr hinterfragen, woher er eigentlich stammt. Doch genau das macht seine Herkunft umso spannender.
Der Begriff Ott stammt vermutlich aus der Berliner Jugendsprache und wurde über die deutsche Hip-Hop- und Kifferszene in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen. Seine genaue Herkunft ist nicht eindeutig belegt.
Das Wort Ott tauchte erstmals in den späten 90er bis frühen 2000er-Jahren in der Berliner Szene auf. Viele gehen davon aus, dass der Begriff aus dem türkischen oder arabischen Sprachgebrauch stammt, wo ähnliche Lautformen für „Kraut“ oder „Gras“ verwendet werden. In Berlin, wo verschiedene Kulturen eng miteinander leben, vermischten sich Begriffe schnell und so entwickelte sich vermutlich auch Ott als Slang für Cannabis.
Mit der zunehmenden Popularität von Deutschrap verbreitete sich vor allem der Ausdruck rasend schnell über Stadtgrenzen hinaus. Künstler wie Haftbefehl, Ufo361 oder auch Capital Bra griffen das Wort in ihren Texten auf, wodurch Ott ein fester Bestandteil der Straßen- und Jugendkultur wurde.
Besonders in Songtexten bekommt der Begriff eine gewisse Coolness und steht nicht nur für das Produkt selbst, sondern auch für den Lifestyle: Entspannt und gegen den Mainstream.
Während „Ott“ ursprünglich ein Berliner Ausdruck war, kennt man ihn heute in ganz Deutschland. Besonders in urbanen Regionen. In Süddeutschland hört man den Begriff etwas seltener; dort sind Wörter wie Dope oder Weed verbreiteter.
Auf Social Media-Plattformen wie TikTok und Instagram hat Ott allerdings längst Kultstatus erreicht. Memes, Hashtags und Clips mit Sprüchen wie „Ott ist Liebe“ oder „Ohne Ott kein Spaß“ tragen dazu bei, dass sich der Begriff auch bei jüngeren Generationen etabliert hat. Selbst bei denen, die gar kein Cannabis konsumieren.
Kulturell gesehen ist Ott damit mehr als nur ein Wort. Es ist ein Symbol für Zugehörigkeit innerhalb einer Szene. Wer also das Wort kennt und benutzt, zeigt, dass er dazugehört oder zumindest den Vibe versteht.
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Ott, also Cannabis wird meist geraucht oder verdampft. Die Wirkung reicht von entspannend bis berauschend. Je nach Sorte, Konsumform und THC-Gehalt.
In der Szene ist Ott längst mehr als nur ein anderes Wort für Gras. Es beschreibt auch die ganze Kiffer Kultur rund um Konsum, THC Wirkung und Gemeinschaft. Wenn jemand Ott raucht geht es nicht zwingend nur um das High, sondern oft auch um das Gefühl von Entspannung, Freiheit und Zusammenhalt.
Die Wirkung von Ott (also Cannabis) hängt stark vom THC Gehalt und der Konsumform ab. Typischerweise führt das Rauchen von Ott zu einer leichten Euphorie, einem entspannten Körpergefühl und manchmal zu verstärkter Wahrnehmung von Musik oder Essen. Daher auch der typische „Fressflash“.
Allerdings kann ein zu hoher Konsum auch zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen oder Unruhe führen. Das hängt stark von der individuellen Toleranz und der konsumierten Menge ab.
Entspannung & Stressabbau: Viele Konsumenten berichten von einem ruhigen, ausgeglichenen Gefühl.
Euphorie & gute Laune: THC kann leichte Glücksgefühle auslösen und die Stimmung heben.
Kreativitätsfördernd: Einige erleben beim Kiffen neue Denkweisen oder kreative Impulse.
Verstärkte Sinneswahrnehmung: Musik, Filme oder Essen werden intensiver erlebt.
Geselligkeit & Gemeinschaft: Gemeinsames Kiffen wird oft als verbindendes Ritual gesehen.
Müdigkeit & Antriebslosigkeit: Nach dem High kann ein „Down“ mit Erschöpfung folgen.
Konzentrationsprobleme: Kurzfristig lässt die Aufmerksamkeit nach. Besonders bei regelmäßigem Konsum.
Unruhe oder Paranoia: Bei zu hoher Dosis oder empfindlichen Personen kann THC Angstgefühle auslösen.
Trockener Mund & rote Augen: Typische körperliche Nebenwirkungen beim Rauchen.
Abhängigkeitspotenzial: Zwar gering im Vergleich zu harten Drogen, aber bei regelmäßigem Konsum möglich.
Der klassische Weg, Ott zu konsumieren, ist und bleibt der Joint. Doch es gibt viele weitere Varianten:
Pur oder im Tabak-Mix geraucht (Joint, Blunt, Pfeife).
Mit Vapes verdampft – schonender für die Lunge, ohne Verbrennung.
Als Edible (z. B. in Brownies oder Keksen) – Wirkung setzt verzögert ein, hält aber länger.
Als Öl oder Extrakt – konzentrierte Form, oft in der medizinischen Anwendung.
In der Szene ist das Ritual des Konsums fast genauso wichtig wie das Ott selbst. Das Drehen, das Weiterreichen und das gemeinsame Chillen stehen für Gemeinschaft und Entspannung. Für viele ist der Konsum daher auch eine sozialer Anlass, der verbindet.
Ott ist fester Bestandteil der modernen Umgangssprache. Der Begriff steht klar für Cannabis, wird aber heute auch von vielen Menschen benutzt, die selbst nicht konsumieren. Vor allem durch Musik und soziale Medien.
Ott ist in der deutschen Sprache inzwischen so verbreitet, dass fast jeder schon einmal davon gehört hat. Ob in Songs, Videos oder Kommentaren. Das Wort taucht überall auf. Es steht klar für Gras bzw. Cannabis, wird aber oft ohne bewussten Bezug zum Konsum benutzt. Gerade auf Social Media hat sich Ott fest etabliert.
In TikTok-Trends, Instagram-Memes oder Songtexten fällt der Begriff regelmäßig, und viele wiederholen ihn einfach, weil er zum Internet-Slang gehört.
Dadurch kennen ihn heute auch viele Jugendliche, die selbst nie gekifft haben. Sie wissen, dass es um eine Droge geht, verwenden das Wort aber meist aus sprachlicher Gewohnheit oder Spaß. In der Musik und Online Kultur wird Ott häufig beiläufig erwähnt. Nicht als Aufruf zum Konsum, sondern weil der Begriff längst Teil der modernen Umgangssprache geworden ist.
Sein Ursprung als Drogenslang ist trotzdem klar erkennbar: Wenn jemand über Ott spricht, ist damit immer Cannabis gemeint. Egal ob ernst, ironisch oder beiläufig. So hat sich der Ausdruck aus der Szene in den Alltagsslang übertragen: Viele verstehen, was gemeint ist, auch wenn sie nie selbst konsumieren. Das zeigt, wie stark Popkultur und Internet Wörter verbreiten können.
Da Ott ein anderes Wort für Cannabis ist, gelten für seinen Besitz und Konsum in Deutschland die gleichen Regeln wie für Marihuana. Teilweise erlaubt, aber streng geregelt.
Seit der Teil Legalisierung in Deutschland von Cannabis im Jahr 2024 dürfen volljährige Personen in Deutschland bis zu 25 Gramm Ott besitzen und maximal drei Cannabispflanzen für den Eigenbedarf anbauen. Damit ist der private Konsum grundsätzlich erlaubt, solange die gesetzlichen Grenzen eingehalten werden.
Der Konsum in der Öffentlichkeit bleibt jedoch eingeschränkt. In der Nähe von Schulen, Spielplätzen oder öffentlichen Einrichtungen darf kein Ott geraucht werden. Wer dagegen verstößt oder größere Mengen besitzt, macht sich nach wie vor strafbar.
Neu eingeführt wurden außerdem sogenannte Cannabis Social Clubs. Dort können Mitglieder Ott gemeinschaftlich anbauen und untereinander aufgeteilt erhalten. Allerdings ohne kommerzielle Absichten. Verkauf, Werbung und Weitergabe außerhalb des Clubs bleiben verboten.
Produkte mit CBD, also dem nicht berauschenden Bestandteil der Cannabispflanze, sind dagegen legal, solange der THC-Gehalt unter 0,3 % liegt. Dieser Wert wurde 2024 an den EU-Standard angepasst (zuvor 0,2 %). CBD-Ott wirkt nicht psychoaktiv und wird häufig zur Entspannung oder für medizinische Zwecke verwendet.
Ott ist in Deutschland nur bedingt legal. Erlaubt für Erwachsene in kleinen Mengen, verboten für Minderjährige und für jede Form des Handels.
Der Begriff Ott zeigt, wie stark sich Sprache, Kultur und Konsumverhalten in den letzten Jahren verändert haben. Was einst reiner Szeneslang war, ist heute fast jedem bekannt. Egal ob durch Musik, Social Media oder den alltäglichen Sprachgebrauch. Dabei steht Ott immer eindeutig für Cannabis, auch wenn viele, die das Wort benutzen, selbst gar nicht konsumieren.
Mit der Legalisierung hat sich auch die gesellschaftliche Wahrnehmung verändert: Cannabis wird offener diskutiert und nicht mehr ausschließlich mit einem Tabu belegt. Trotzdem bleibt Ott ein reguliertes Rauschmittel, das wie Alkohol oder Nikotin bewusst und verantwortungsvoll konsumiert werden sollte.
Ob als Slang, Kulturbegriff oder Ausdruck einer Generation. Ott ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Wort aus der Straße seinen Weg in den Mainstream findet. Und auch wenn die Gesetze heute lockerer sind als früher, gilt nach wie vor: Kenntnis der Regeln ist Pflicht und Respekt im Umgang ist entscheidend.
Ott ist ein umgangssprachlicher Begriff für Cannabis. Der Ausdruck stammt aus der Berliner Szene und hat sich inzwischen in ganz Deutschland etabliert. Besonders durch Musik, Social Media und Jugendsprache.
Das Wort leitet sich sehr wahrscheinlich vom türkischen „ot“ ab, was „Kraut“ oder „Gras“ bedeutet. In Berlin wurde es in den 1990er-Jahren übernommen und steht seitdem eindeutig für Marihuana.
Teilweise. Seit der Cannabisreform 2024 dürfen Erwachsene bis zu 25 Gramm besitzen und drei Pflanzen anbauen. Für Minderjährige bleibt der Besitz und Konsum verboten. Produkte mit CBD sind legal, wenn sie unter 0,3 % THC enthalten.
Das ist individuell verschieden. Bei gelegentlichem Konsum sind Abbauprodukte nach einigen Tagen nicht mehr nachweisbar, bei regelmäßigem Konsum können sie jedoch mehrere Wochen im Körper verbleiben.
Gras sind die getrockneten Blüten der Cannabispflanze, Haschisch ist das daraus gewonnene Harz. Haschisch wirkt meist intensiver, schmeckt würziger und hält sich länger. Gras dagegen ist vielfältiger, da es viele verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Aromen und Wirkungen gibt.